Station 33: Altenbeken Rehberg

1. Zuordnung

Das Wappen der Gemeinde Altenbeken

2007 Bundesland Nordrhein-Westfalen (NW), Kreis Paderborn (PB), Gemeinde Altenbeken (www.altenbeken.de)
Die Telegraphenstation und ihr Grundstück lagen im heutigen Kreis Höxter direkt an der Grenze zum Kreis Paderborn (Bild; H. W. Wichert 01/2009).  Doch ihr eingeführter Name ist Altenbeken, eine Gemeinde des Kreises Paderborn.  Dieser Name sollte Bestand haben, denn es gibt keinen besseren.  Weitere Gründe für die Beibehaltung des Namens sind, dass auch der „Gemeindewald Altenbeken“, der die Station umgibt, zu großen Teilen im Kreis Höxter liegt und dass die Betreuung und Beschilderung der Station von Altenbeken aus erfolgte (MM).

1835 Königreich Preußen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Paderborn, Gemeinde Altenbeken, Stationsstelle Rehberg (H78: 46/47).

2. Name

3. Lage, Koordinaten, Höhe und Karten

Lage: An der Südseite des Rehberges auf dem Kamm des Eggegebirges, über den der Eggeweg (Wanderweg) führt (Bild).  Die Station stand unweit der Kreuzung des Eggeweges mit der L755, die hier das Eggebirge quert.  Genau unter der Station verläuft der Altenbekener Tunnel, in dem die Eisenbahn die Egge untertunnelt.
Koordinaten: 51°46'11,8" N,  08°58'21,4" O (H. W. Wichert; Einmessung: J. Viehoff)

Höhe: 374 m (Katasteramt Paderborn); der Rehberg selbst ist 427 m hoch.

Größere Kartenansicht 

Höhenprofil der Stationen 27 bis 40: Ausschnitt aus dem Telegraphenbuch III: Abb. 5 (© MENNING et al. 2012)

Höhenprofil der Stationen 27 bis 40: Ausschnitt aus dem Telegraphenbuch III: Abb. 5 (© MENNING et al. 2012)
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Relief mit der Station 33 (Foto: MM 04/2012, Graphik: AH 04/2014)

Relief mit der Station 33 (Foto: MM 04/2012, Graphik: AH 04/2014)
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4. Station

4.1 Grundstück, Baumeister, Gebäude, Kosten und Betriebszeit

Grundstück: 88 Quadratruten [~1250 m2] (H78: 72).

Bauherr: Ingenieurhauptmann Wittich, Garnisonsbaudirektor in Münster (H78: 76)

Auftragnehmer: Von Juli bis September 1833 bezog Zimmermeister Todt aus Herste aus dem königlichen Wald, Oberförsterei Altenbeken, 1330 Kubikfuß Eichen-Nutzholz [ca. 41 m³] und 27 Stück Nadelholztannen zum Aufbau des Telegraphengebäudes auf dem Rehberg (Wichert 1983).

Gebäude: Wandzeichnung mit der Station 33 in der Station Nr. 32 Oeynhausen

Kosten: 3309 Taler (H78: 72).

Betriebszeit:1833 bis 1849
Am 11.5.1849 gab der Telegraf die letzte Meldung durch (www.altenbekener-eisenbahnfreunde.de/Altenbeken/Geschichte/geschichte.html).

4.2 Personal, Ereignisse, Anekdote, Verkäufe, Nachnutzung und Umsetzung

Personal: 1839 Friedrich Hoest, Obertelegraphist und Leutnant außer Dienst und Ehefrau Emilie Henriette geb. Sturm; Täufling, Friedrich Wilhelm August Hermann getauft am 13.10.1839 in Pb. durch Pfarrer Baumann.  Der Vater stammt aus Potsdam, die Mutter aus Berlin.  Er ist auf der Telegraphenstation Nr. 33 bei Altenbeken tätig.  Taufpaten waren: 1. der Obertelegraphist Gäbert; 2. dessen Gattin; 3. Madam Herfurth und 4. die Gattin des Obertelegraphisten Hasse geb. Elise Boishard (Taufeintrag im ev. Kirchenbuch Paderborn, Recherche 10/2017: Konrad Lüke für OT35; Information: via B. Lötfering 15.10.2017).

Ereignisse:

Anekdote: Die Telegraphisten hatten sogar eine Köchin.  So wird die aus dem Sauerland stammende Gertrud Volpert erwähnt.  Diese heiratete später den hiesigen Gastwirt Conrad Daum, dem das zur Zeit des Eisenbahnbaus gutgehende Hotel – der Teutoburger Hof – gehörte (R. Koch 07.03.2008).

Kaufoption: „Schon am 24. März 1849 beantragten die Erben des Eisenhüttenfaktors Langen in Altenbeken, Simmersbach, bei der Forstinspektion Paderborn die Abgabe des Telegraphenhauses an sie und boten Tauschgrundstücke an [also bereits während des Betriebs der Linie; die elektromagnetische Telegraphenlinie war vermutlich bereits im Bau].  Verwenden wollten sie das Haus als Wohnung für den Steiger am Antoniusschacht, der ganz in der Nähe lag.  Sie brauchten das Fachwerkhaus auch als Ersatz für das 1843 wegen Baufälligkeit abgerissene Steigerhaus.  Bis zur Entscheidung über die endgültige Nutzung wurde das Haus sogar durch den Wächter Bartels bewacht“ (Wichert 1983).
Wenn auch die Königliche Telegraphendirektion in Berlin am 6. August 1849 der Regierung in Minden die Abgabe der Station 33 gegen Zahlung des Kaufpreises als Wohnung für den Steiger des Eisenhammers vorschlägt, scheinen doch die Bedenken der Forstinspektion Paderborn den Ausschlag gegeben zu haben, die bei Abgabe von Gebäuden im oder am königlichen Wald eine stetige Belästigung des Dienstbetriebs durch dauernde Wünsche der Käufer um zusätzliche Landverpachtungen oder Landverkauf voraussah (Wichert 1983).

Verkauf: „Am 23. Oktober 1850 wurde die Telegraphendirektion benachrichtigt, dass die Station 33 für 330 Taler zur Unterbringung eines Forstschutzbeamten gekauft und vom königlichen Finanzminister genehmigt war“ (H78: 74).

Nachnutzung 1850–1866: Das Gebäude diente von 1850 bis zum 1.10.1866 als Wohnung für Forstschutzbeamte.  Das „Forsthaus Telegraf“ wurde dann abgebrochen.

„Nachnutzung 1850–1866“: Durch Ministerialreskript vom 17. September 1852 wurde die Forstsaufseherei Schwaney aufgehoben und in Altenbeken auf dem Rehberg mit 1449 Morgen neu gebildet.  Der Forstaufseher erhielt das vom Militärfiskus erworbene ehemalige Telegrafenhaus als Dienstwohnung.  1852 wird als Schutzbeamter zu Rehberg ein Mohr genannt.  Als Untermieter wohnte Forstaufseher und Kriegs-Reserve-Jäger Ludwig Großkopf, verheiratet mit Ludowica, geb. Schäfer, bei Förster Mohr, dessen Nachfolge er bei dessen Pensionierung zum 1. November 1853 interimistisch übernahm.  Diese Stelle behielt er bis zu seiner Versetzung als Förster nach Vlotho.  Nachfolger auf dem Rehberg wurde vom 1. Oktober 1855 an Forstaufseher Menke aus Hakenberg bis zu seiner Pensionierung am 1. Januar 1859.  Zum 1. April 1859 wurde Oberjäger von der Beck vorübergehend mit dem Forstschutz Rehberg betraut.  Ab 1. April 1859 übernahm Forst-Hilfsaufseher Fiege bis zum 1. Mai 1864 die Stelle.  Ihm folgte dann Hilfsaufseher Ernst Rudolph Knothe aus Schmechten.  Dieser war vorher Oberjäger beim 1. Schlesischen Jäger Bataillon Nr. 5.  Ab 1. Oktober 1866 wurde die Försterstelle Rehberg aufgelöst und der Bezirk Buke, Bollerborn und Kempen zugewiesen.  Förster Knothe wurde zur Oberförsterei Hardehausen entlassen (Wichert 1983).

Umsetzung: „Käufer des Hauses war der Graf von Mengersen zu Rheder, der das Gut Himmighausen besaß.  Durch Vertrag vom 20. Oktober 1870 wurde zwischen dem Forstfiskus und dem Grafen von Mengersen ein Flächentausch abgeschlossen“ (Wichert 1983).  Das Fachwerkgebäude wurde abgebrochen, in Himmighausen ohne Turm wieder aufgebaut und diente dort weiter als Forsthaus.  So wohnte dort noch 1952 der pensionierte Förster Diethelm.  Im Winter 1966/67 verkaufte der damalige Besitzer des Gutes Himmighausen, Jesko von Puttkamer das Haus an die Familie Zölfl, in deren Besitz es noch heute ist. Das alte Telegraphenhaus wird im Dorf auch Hexenhaus genannt (Wichert 1983). Seine Adresse ist: Zum Keilberg 31, 33039 Himmighausen (R. Koch 2009, schriftl. Mitt.); seine Koordinaten sind: 51°48'53" N, 09°01'40" O (Bild).

4.3 Grabungen, jetzige Nutzung, Eigentümer, Beschilderung und Sichtschneise

Grabungen: In den 1980er Jahren fand H. W. Wichert, nachdem er anhand von Forstkarten den Standort der Station gut eingrenzen konnte, bei Grabungen Mauerreste, „Sollingplatten“ und anderes Baumaterial, das mit großer Wahrscheinlichkeit von der Station stammt.  Bis dahin galt als Ort der Station der Top des Rehbergs.  H. W. Wichert und R. Koch bestätigten Jahre später bei einer wiederholten Grabung die Funde (H. W. Wichert, mdl. Mitt. 01/2009).

Nutzung: Brachland im Forst

Eigentümer: Stadt Altenbeken

Beschilderung: Gedenkfindling und standardisierte Stationstafel am Ort der ehemaligen Station, um die sich Ortsheimatpfleger R. Koch sehr verdient gemacht hat (Bilder).  Der Stein wurde von der Deutschen Post gestiftet (H. W. Wichert, mdl. Mitt. 01/2009) und am 27. September 1992 vom Eggegebirgsverein, Abteilung Altenbeken, eingeweiht (R. Koch 07.03.2008).

Sichtscheneise: 1992 legte die Forstverwaltung auf Rat von H. W. Wichert dankenswerterweise eine Sichtschneise zur Station Nr. 32 Oeynhausen an (Wichert 2009, schriftl. Mitt.). Obwohl inzwischen weitgehend zugewachsen, ist sie noch auszumachen (Bild).

5. Umgebung

5.1 Geographie

Altenbeken liegt an der westlichen Flanke des Eggegebirges, das am nahen Rehberg 427 m und maximal 464 m Höhe erreicht (http://de.wikipedia.org/wiki/Altenbeken).

5.2 Geologie

Die Station stand auf Unterkreide-Schichten im Grenzbereich zwischen Osning-Sandstein und Gault-Sandstein.  Dies entspricht etwa der Grenze zwischen den Stufen Apt und Alb und einem Alter von ca. 106 Mill. Jahren (M. Hiß 01/2010) (http://www.stratigraphie.de/std/index.html)

Umfangreiche Informationen zur Geologie sind zu finden unter http://de.wikipedia.org/wiki/Altenbeken.

Das Lippische Landesmuseum in Detmold (www.lippisches-landesmuseum.de/) hat dankenswerterweise seinen originalen geologischen Schnitt durch die Egge von 1874 für uns 2014 gescannt.  Konstruiert wurde dieser Schnitt von E. Rave aus Nieheim auf der Basis der Erkenntnisse aus dem Bau des Eisenbahntunnels unter dem Rehberg zwischen Altenbeken und Langeland 1862/66 (siehe die drei folgenden Großbilder).

Originaler geologischer Schnitt aus dem Jahr 1874 durch das Eggegebirge am Rehbergtunnel (© und mit frdl. Unterstützung des Lippischen Landesmuseums Detmold 07/2014)

Originaler geologischer Schnitt aus dem Jahr 1874 durch das Eggegebirge am Rehbergtunnel (© und mit frdl. Unterstützung des Lippischen Landesmuseums Detmold 07/2014)
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Originaler geologischer Schnitt aus dem Jahr 1874: (1) Jedoch sind die Karten 1 und 2 hier untereinander angeordnet und (2) die Konturen und Farben sind verstärkt worden durch AH 10/2014 (© und mit frdl. Unterstützung des Lippischen Landesmuseums Detmold 07/2014)

Originaler geologischer Schnitt aus dem Jahr 1874: (1) Jedoch sind die Karten 1 und 2 hier untereinander angeordnet und (2) die Konturen und Farben sind verstärkt worden durch AH 10/2014 (© und mit frdl. Unterstützung des Lippischen Landesmuseums Detmold 07/2014)
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Geologischer Schnitt aus dem Jahr 1874: (1) Die Sütterlin-Schrift hat ANDREAS HENDRICH durch lateinische Schrift ersetzt. (2) Weiterhin hat er die Karten 1 und 2 untereinander angeordnet und (3) die Konturen und Farben verstärkt 10/2014. (4) Auch hat er einige Buchstaben ergänzt durch Worte zwecks besserer Lesbarkeit des Bildes (© und mit frdl. Unterstützung des Lippischen Landesmuseums Detmold 07/2014)

Geologischer Schnitt aus dem Jahr 1874: (1) Die Sütterlin-Schrift hat ANDREAS HENDRICH durch lateinische Schrift ersetzt. (2) Weiterhin hat er die Karten 1 und 2 untereinander angeordnet und (3) die Konturen und Farben verstärkt 10/2014. (4) Auch hat er einige Buchstaben ergänzt durch Worte zwecks besserer Lesbarkeit des Bildes (© und mit frdl. Unterstützung des Lippischen Landesmuseums Detmold 07/2014)
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„Eggisch“ bedeutet NNW–SSE

Nur 4 km nördlich der Station befindet sich der „nördlichste Vulkan Deutschlands“.  J. Farrenschon vom Geologischen Dienst von NRW in Krefeld hat den tertiären Basaltgang in einem instruktiven Bild dargestellt: http://www.ruengener.eu/anschauen/vulkan/Info_Tafel_gr.jpg

In Wirklichkeit ist ein Gang jedoch kein Vulkan und vulkanische Gänge an der Erdoberfläche gibt es noch weiter nördlich in Deutschland, insbesondere westlich von Magdeburg auf der Flechtinger Scholle.  Die Vulkanite dort haben Rotliegend-Alter (300–285 Mill. Jahre) und werden in großen Steinbrüchen abgebaut (http://www.stratigraphie.de/std/index.html; dort „pdf“ anklicken) (MM).

„Eggisch“ heißt eine der vier wichtigen tektonischen Richtungen in Mitteleuropa; „eggisch“ bedeutet NNW–SSE. Neben (1) „Eggisch“ sind auch die weiteren drei Richtungen nach dem Verlauf von deutschen Mittelgebirgen benannt: (2) Herzynisch (= Harz, WNW–ESE), (3) Erzgebirgisch (ENE–WSW) und (4) Rheinisch (NNE–SSW) (siehe Bild).

5.3 Geschichte, Kultur, Bildung, Sehenswürdigkeiten und Tourismus

Der Viadukt über die Beke in Altenbeken ist die größte Kalksandsteinbrücke Europas.  Sie besitzt 24 Gewölbebögen.  Das "Tor zur Egge" eröffnet dem Besucher den Blick auf einen idyllischen, aber keineswegs verträumt anmutenden Ort.  Er ist eingebettet in eine der schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands, in den Naturpark Eggegebirge – Südlicher Teutoburger Wald (www.altenbeken.de).  Für Eisenbahnfreunde gibt es dort jährlich ein großes Fest (www.vivat-viadukt.de).

Der Rehbergtunnel untertunnelt das Eggegebirge auf 1 632 m Länge.  Dieses vielgenutzte Nadelöhr wurde 1864 eingeweiht nach dreijähriger Bauzeit.  120 Nahverkehrszüge und 36 Güterzüge passieren den Tunnel täglich auf drei Strecken: (1) S-Bahn Hannover (nach Bad Pyrmont, Hameln, Hannover), (2) Der Leinweber und die Ostwestfalenbahn (nach Detmold) und (3) die Eggebahn nach Höxter und Holzminden.  1905 stürzte der Tunnel durch Wasserschaden ein, 1906 brach Schlamm ein, der drei Arbeiter tötete.  1976/77 wurde der Tunnel saniert.  Zwischen 1984 und 1987 fanden wiederum große Bauarbeiten statt.  2013 wurde der Tunnel für ein halbes Jahr geschlossen, 12 Millionen Euro sollten verbaut werden (TAH 2012, Beschaffung IRZ).  Die Telegraphenstation Nr. 33 stand direkt über dem heutigen Rehbergtunnel auf dem Kamm des Eggegebirges.

Die Telegraphenstation Nr. 33 ist sogar auf einem geologischen Profil durch das Eggegebirge von 1874 von E. Rave mit dargestellt!  Eine solche Kombination von präziser und zudem praxisrelevanter Geologie sowie optischer Telegraphie ist möglicherweise weltweit einmalig (siehe die drei vorstehenden Großbilder)!>

Den sehr lesenswerten Aufsatz von F. Scholand „Der Bau des Rehbergtunnels 1861“ finden Sie hier: http://www.hgv-altenbeken.de/ortsgeschichte/36-rehbergtunnel.  Er beschreibt die außergewöhnlichen Probleme beim bergmännischen Auffahren dieses Tunnels, der die gewaltige Summe von 788 870 Talern kostete.

Ungewöhnlich große Probleme gab es später auch beim Betrieb des Tunnels: pdf „Schon oft ein Drama und Schauplatz von Dramen: der Rehbergtunnel“

Im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold, dem größten Freilichtmuseum Deutschlands, sind mehr als 90 historische Gebäude aus allen westfälischen Teillandschaften zu bewundern (http://www.lwl.org/LWL/Kultur/LWL-Freilichtmuseum-Detmold/).

Im Lippischen Landesmuseum in Detmold, im Naturkundehaus, befindet sich die älteste umfassende naturwissenschaftliche Sammlung Nordrhein-Westfalens.  Sie enthält auch zahlreichwe geologische Sehenswürdigkeiten (Neueröffnung nach Umbau 03/2009) (www.lippisches-landesmuseum.de/).

Das nationale Geotop Externsteine liegt im Teutoburger Wald im südlichen Kreis Lippe.  Die Felsengruppe aus Osning Sandstein der Unterkreidezeit erstreckt sich linsenförmig über mehrere Hundert Meter.  13 Einzelfelsen bilden die „Felsenburg“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Externsteine). Dazu gibt es eine sehr gute Beschreibung und erstklassige Bilder von Hans-Ulrich Rüngener: http://www.ruengener.eu/aussicht/horn_bad_meinberg/Horn_index.html

Das Hermannsdenkmal ist eine Kolossalstatue in der Nähe von Hiddesen südwestlich von Detmold. Es wurde zwischen 1838 und 1875 nach Entwürfen von Ernst von Bandel erbaut. Es erinnert an den Cheruskerfürsten Arminius und die sogenannte Schlacht im Teutoburger Wald, in der germanische Stämme unter Führung von Arminius den römischen Legionen unter Publius Quinctilius Varus im Jahre 9 eine entscheidende Niederlage beibrachten.  Mit einer Figurhöhe von 26,6 m und einer Gesamthöhe von 53,5 m ist es die höchste Statue Deutschlands.  Sie war von 1875 bis 1886 die höchste Statue der Welt (http://de.wikipedia.org/wiki/Hermannsdenkmal).  Die Varusschlacht hat jedoch nicht hier, sondern wahrscheinlich in Kalkriede bei Bramsche nördlich von Osnabrück stattgefunden.

5.4 Verkehr, Gewerbe und Produkte

Postkarte von 1897

Altenbeken ist ein Eisenbahnknoten:
- Züge fahren nach Düsseldorf, Dresden und München
- Das Altenbekener Viadukt wurde zwischen 1851 und 1853 gebaut.
- Der Rehbergtunnel ging 1864 in Betrieb.
Im späten Mittelalter begann man in Altenbeken mit dem Abbau von kreidezeitlichen Eisenerzen und ihrer Verhüttung.

Mehr dazu unter http://de.wikipedia.org/wiki/Altenbeken

5.5 Gaststätten und Quartiere

http://www.altenbeken-tourismus.de/gastgeber.htm

6. Kontakte

Prof. Hans Walter Wichert, 33184 Altenbeken, Am Hammer 16 / Haus Durbeke, Tel. d. 052 55 – 999 140, awp@wel.de

Rudolf Koch, Kuhbornstr. 46, 33184 Altenbeken,  Tel. 052 55 – 67 32, Rud.Koch@web.de

7. Information

7.1 Internet

www.altenbeken.de
www.altenbekener-eisenbahnfreunde.de/Altenbeken/Geschichte/geschichte.html
www.eggegebirgsverein.de

7.2 Schrift

7.3 Video etc.

TAH (2012): Schon oft ein Drama und Schauplatz von Dramen: der Rehbergtunnel. – Täglicher Anzeiger Holzminden 05.12.2012, S. 19.; Holzminden.

Wichert, H. W. (1977): Die Anfänge der Nachrichtentechnik in Paderborn (1833–1866). – Paderborner Studien, 1977, 1/2: 1–8; Paderborn.

Wichert, H. W. (1983): Telegrafenstation 33 auf dem Rehberg war die einzige in der Egge. – Die Warte, Heimatzeitschrift für die Kreise Paderborn und Höxter, 38: 10–11; Paderborn.

Wichert, H. W. (2001): Optische Telegraphie. – Vortrag in Station 32 Oeynhausen anläßlich der informationstechnischen Exkursion der Paderborner Schülergesellschaft für Elektro- und Informationstechnik der Universität Paderborn am 20.06.2001: 12 Seiten; Paderborn.

Wichert, H. W. (2002): Die Geschichte der angewandten Informationstechnik in Ostwestfalen/Lippe. – In: Börste, N. (Hrsg.): Vom Stadtboten zur Informationsgesellschaft – Post- und Kommunikationsgeschichte in Paderborn und Ostwestfalen-Lippe: 128–157; Paderborn (Bonifacius).

8. Öffnungszeiten

frei zugänglich

9. Zur Station Nr. 34

Luftlinie: 7,0 km und zur Station Nr. 32: 6,4 km (TBIII: Tab. 2)

Telegraphenradweg: ? km (F. Striewe)

Telegraphenstraße: ? km (F. Striewe)

Von der Station 33 zur Station 34: Altenbeken – Schwaney (Routenvorschlag: F. STRIEWE 04/2010)

Von der Station 33 zur Station 34: Altenbeken – Schwaney (Routenvorschlag: F. STRIEWE 04/2010)

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